Potenziale von künstlicher Intelligenz für HR

Das IBM-Autorenduo Sven Semet und Laura Hilberer betrachtet die Potenziale von künstlicher Intelligenz (KI) für HR. Die beiden erläutern die Eigenschaften einer solchen künstlichen Intelligenz und geben einen Überblick zu verschiedenen konkreten Einsatzbeispielen in HR. Vertieft gehen Semet und Hilberer auf den Einsatz von KI im Bereich Karriere-Coaching ein. Abschließend zeigen sie die Faktoren für einen erfolgreichen Einsatz von KI auf und gehen dabei auch auf das Thema Datenschutz intensiver ein.

Die künstliche Intelligenz wird aus dem Wirtschafts- und Arbeitsleben immer weniger wegzudenken sein. Auch traditionelle Arbeitsweisen und Anforderungen werden sich deutlich verändern ‒ dies ist wiederum eine große Herausforderung für Arbeitnehmer. Neue Technologien und aktuelle Marktzwänge werden auf jeden Fall neue Qualifikationen von Mitarbeitern erfordern. Vor allem die Nachfrage nach digitalem Know-how wächst enorm, andere Fähigkeiten können dagegen immer mehr durch Automatisierung ersetzt werden. Arbeitnehmer stehen dieser Entwicklung bisher jedoch eher kritisch gegenüber. Oft wissen sie nicht genau, was sie erwartet und wie sie sich auf die neuen Anforderungen einstellen können.
Auch wenn einige Arbeitnehmer noch eher die negativen Schattenseiten der digitalen Transformation sehen, bringt Wandel vor allem eines mit sich: Fortschritt und Innovation. In diesem Zusammenhang fällt immer häufiger der Begriff »Künstliche Intelligenz« oder »Kognitive Systeme«. Doch was unterscheidet diese von den herkömmlichen Systemen? Im Grunde sind es vier wesentliche Aspekte: Verstehen, Schlussfolgern, Lernen und Interagieren.

Grundvoraussetzung, um den technologischen Wandel auch als Chance für HR nutzen zu können, ist es, die durch künstliche Intelligenz erschaffenen Potenziale zu nutzen und diese nicht als Risiko zu sehen. Damit dies gelingt, ist zum Beispiel die Überarbeitung von Rekrutierungsmaßnahmen unabdingbar. Doch der Einsatz künstlicher Intelligenz setzt nicht nur eine verbesserte Rekrutierung voraus, sondern auch eine veränderte Sicht auf den Wandel. Damit die Interaktion von Menschen mit Maschinen auch gelingen kann, muss sich auch etwas an der bisherigen Arbeitsweise verändern und die Zusammenarbeit verbessert werden.
Die Personalabteilung ist also nach wie vor zwingend notwendig und lässt sich auch durch den technologischen Wandel nicht verdrängen. Wichtig ist es, von der künstlichen Intelligenz zu profitieren und diese für den Menschen nutzbar zu machen.

Laura Hilberer studiert in Kooperation mit der IBM Deutschland GmbH »Dienstleistungsmanagement« an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart. Ihr Schwerpunkt im Studium bezieht sich auf »Consulting und Services«.

Sven Semet ist HR Thought Leader bei IBM und seit mehr als 12 Jahren im Personalmanagement für Talentmanagement-Strategien und innovative HR Lösungen verantwortlich. Besondere Expertise hat er im Rahmen von Big Data und künstlicher Intelligenz zum Einsatz von kognitiven Lösungen im Personalmanagement.



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