Künstliche Intelligenz als Element von Digital HR
In der Ausgabe Nr. 6 2019 (Nov/Dez) des österreichischen Zeitschrift „personalmagazin – Zeitschrift für Human Resources“ (https://www.personal-manager.at/portfolio/personal-manager.html) habe ich für die Titelgeschichte einen Beitrag zum Einsatz und Status-Quo von KI im Personalmanagement verfasst.
Der Artikel stellt die zentralen Kernelemente von Künstlicher Intelligenz (KI) vor und geht auf die Rollenverteilung von KI und Mensch ein. Dabei werden die beiden Extreme einer KI-Utopie und KI-Dystopie gegenübergestellt. Anschließend setzt sich der Beitrag mit den vielfältigen Einsatzpotenzialen von KI in verschiedenen HR-Prozessen auseinander und geht auf die Bedeutung von KI-Richtlinien ein.
Im Kern des Beitrags werden KI-Einsatzpotenziale im Recruiting vorgestellt und die aktuelle Marktsituation (Anbieter-, Unternehmens- und Bewerbersicht) betrachtet.
Ziel des Artikels ist es, zu verdeutlichen, dass es – trotz des derzeitigen Medienhypes – weder angebracht ist KI zu glorifizieren noch zu verteufeln. Es ist nicht notwendig, jedem neuen Gimmick und KI-Tool hinterher zu hecheln, aber es ist auch für Personaler zwingend notwendig, sich mit dem Thema reflektiert auseinanderzusetzen und die verschiedenen KI-Potenziale bzw. -Lösungen jeweils zu verstehen, kritisch zu hinterfragen und adäquat einzusetzen.
Der Beitrag schließt mit einem Blick auf 4 zentrale Erfolgsfaktoren des KI-Einsatz in HR (im Artikel etwas ausführlicher erläutert):
- Dateninput: KI-Systeme können immer nur so gut sein, wie der Input auf dem sie beruhen (Daten, Basisalgorithmen).
- Systemkontrolle: KI-Nutzer müssen sich immer bewusst sein, dass KI-Systeme nur Statistik können, es dabei (fast) immer Verzerrungen gibt und eine Korrelation auch nicht unbedingt eine Kausalität bedeutet.
- Ziel vor Technik: KI ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, das helfen kann, die eigenen Ziele besser, schneller und/oder günstiger zu erreichen.
- Kommunikation: Über geeignete Kommunikation muss man bspw. den Bewerbern die Angst vor der „Entmenschlichung“ durch KI nehmen.
Wer mehr erfahren will: Petry, Thorsten (2019): Künstliche Intelligenz: Potenziale verantwortungsvoll nutzen, in: personal manager, Nr. 6/2019, S. 16-19 bzw. https://www.personal-manager.at/portfolio/personal-manager.html.
Zu dem Thema ist ggf. auch folgendes Interview in der Süddeutschen Zeitung vom 18.10.2019 interessant: https://www.sueddeutsche.de/karriere/robot-recruiting-interview-mit-einem-roboter-1.4642927